Jahresrückblick 2010
Am 28.Februar wurde die Kemmenauer Feuerwehr zum ersten Einsatz des Jahres gerufen. Durch das Sturmtief Xynthia, das an diesem Sonntag überall für zahlreiche Schäden sorgte, stürzte auf dem Grundstück Schwab in der Waldstraße eine Birke gegen das Haus. Nachdem der Baum weggeschnitten worden war, konnte man die Schäden am Hausdach gut erkennen. Am Nachmittag ertönte die Sirene erneut, da auf der Straße zwischen Arzbach und Kemmenau einige Bäume umgekippt waren. Die Straße wurde von uns gesperrt, das Wegschneiden der Bäume wurde später von der Straßenmeisterei übernommen. Am 11. März folgte in den Abendstunden bereits die nächste Alarmierung. Gemeldet wurde ein Flächenbrand unterhalb des Birkenhofs. Die Anfahrt gestaltete sich durch tiefen Schnee schwierig und als man gemeinsam mit der Polizei am Brandherd ankam, entpuppte sich der vermeintliche Brand als Lagerfeuer. Der Jagdpächter verbrannte lediglich einen ausgedienten Hochsitz.
Am 17. April fand an der Paracelsusklinik eine Gemeinschaftsübung mit den Emser Kameraden statt. Die Drehleiter war im Einsatz und der Umgang mit den Atemschutzgeräten wurde geprobt. Nach getaner Arbeit gab es aus der Küche der Klinik eine Mahlzeit. Am 23.April lud VG-Bürgermeister Josef Oster zum Verbandsgemeindefeuerwehrtag in die Limeshalle nach Arzbach ein. Für die Kemmenauer Feuerwehr konnten an diesem Tag gleich vier neue Kameraden offiziell verpflichtet werden. Diese waren: Jörg Hoppe, Detlef Stein, Jörg Born und Berthold Kaffine. Zudem wurde Johannes Fuhr zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Am 15. Mai machten wir einen Tagesausflug nach Köln. Am Bahnhof der Domstadt wurden wir von unseren Touristenführern Willi und Peter abgeholt um zunächst im „Früh“ zu frühstücken. Frisch gestärkt konnten wir anschließend einen Rundgang durch die Altstadt von Köln machen und natürlich auch die 509 Stufen des Doms erklimmen. Oben angekommen hatten wir dank des guten Wetters eine tolle Aussicht über Köln. Gegen Abend waren wir wieder in die Altstadt gegangen um im Brauhaus Zims zu essen und anschließend in der im Keller befindlichen Disco zu feiern. Zu später Stunde schafften fast alle den Heimweg zum Bahnhof selbstständig, nur unser Daniel war von dem anstrengenden Tag in der Großstadt etwas müde geworden.
Am 02. Juni 2010 wurde unser renoviertes Feuerwehrhaus offiziell eingeweiht. Dazu sei gesagt, dass im Rahmen des Konjunkturprogramms II Fördermittel über die Verbandsgemeinde bereitgestellt werden konnten. Mit diesem Geld wurden Maßnahmen durchgeführt, die unser Feuerwehrhaus energetisch verbessert haben. Alle Fenster- und Türanlagen wurden erneuert, die Rolltore wurden ausgetauscht und die ausgedienten Nachtspeicheröfen wurden durch eine Ölheizung ersetzt. Zusätzlich zu den geförderten Maßnahmen wurde von der Mannschaft vieles in Eigenleistung geschafft: In der Gerätehalle wurde eine tragende Wand entfernt um den Platz in der Halle besser nutzen zu können. Zudem wurden Strom- u. Wasserleitungen neu verlegt und der komplette Halleninnenraum sowie die Giebelseite des Hauses gestrichen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem Kamerad Detlev Haehner, der sozusagen die Bauleitung übernommen hatte. Zum Tag der Einweihung kamen Innenstaatssekretär Roger Lewentz, VG-Bürgermeister Oster, Ortsbürgermeister Jachtenfuchs und Kreisfeuerwehrinspekteur Grabitzke, sowie weitere zahlreiche Vertreter von Ämtern und Presse. Nach einigen Grußworten von den genannten Herrschaften gab es einen Imbiss und man konnte sich bei der Besichtigung des Gerätehauses von der geleisteten Arbeit überzeugen.
Am 15. Juni machten wir eine Alarmübung mit den Arzbacher Kameraden auf der Hauptstraße in Kemmenau. Das angenommene Brandobjekt war das alte Haus vom Bernhard. Die Übung verlief soweit gut, doch leider kam es zu einem kleinen Blechschaden an einem parkenden PKW, als die Drehleiter der Arzbacher Wehr versehentlich aus der Führung rutschte. In der Zeit vom 11. Juni bis 11. Juli veranstalteten wir anlässlich der Fussball-WM in Südafrika mehrere Public Viewings in der Gerätehalle. Am 25.08.2010 übten wir die technische Hilfeleistung an einem ausgedienten Ford Fiesta. Das richtige Einschlagen der Scheiben und das Bergen einer Person bei einem auf dem Dach liegenden Auto konnten dabei geprobt werden. Auf der Kemmenauer Kirmes am ersten Septemberwochenende übernahm die Feuerwehr den Dienst am Freitagabend. Am 18.09. pflasterten wir den Hof bei Alterskamerad Erich in direkter Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus. Da viele mit anpackten war die Arbeit schnell gemacht und der Hofherr war mit dem Ergebnis sichtlich zufrieden. Außerdem besuchten wir im September noch unsere Miellener Kameraden auf ihrem Tag der offenen Tür.
Der erste Verbandsgemeindejugendwehrtag wurde am 10. Oktober in Kemmenau ausgerichtet. Die Drehleiter aus Bad Ems wurde auf der Backesgass aufgestellt und die Ausrüstung des RW1 kam bei der technischen Hilfeübung am PKW zum Einsatz. Zudem gab es Schauübungen der Jugendwehren auf dem Dorfplatz.
Am 5.November wurde in Kemmenau St. Martin gefeiert. Zum zweiten Mal wurde das Martinsfeuer auf dem Sportplatz aufgebaut. Der Umzug war recht gut besucht und der Abend klang bei guter Laune am Feuer aus.
In der Vorweihnachtszeit ging noch einmal die Sirene, da ein umgestürzter Baum Richtung Welschneudorf gemeldet wurde. Es handelte sich jedoch nur um einen größeren Ast, der den Straßenverkehr nicht behinderte. Man konnte also nach einer kurzen Ausfahrt mit dem TSF-W wieder einrücken. Zum Jahresende feierten einige Kameraden im Feuerwehrhaus Silvester. Dazu wurden vor der Halle eine Schneebar und ein Lagerfeuer aufgebaut.
Die Mitgliederzahl veränderte sich in 2010 nicht. Zwar ist Kamerad Detlef Stein in der zweiten Jahreshälfte aus dem Feuerwehrdienst ausgeschieden, dafür konnte jedoch Oliver Keul als Feuerwehrmannanwärter dazu gewonnen werden.
Ein besonderer Dank gilt unseren Feuerwehrfrauen, die uns wieder das ganze Jahr bei vielen Aktivitäten unterstützt haben.
In Aussicht auf das 50-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr in 2011 hoffe ich bereits jetzt auf ein gutes Gelingen des geplanten Festes und verbleibe mit einem kameradschaftlichen „Gut Schlauch“.